Klirrende Kälte

Es ist heute sehr kalt und sehr klar. Meine Laufenten entscheiden selber, ob sie noch aus dem Stall gehen oder lieber drin bleiben, bis -15 Grad stören sie sich nicht an Kälte. Unser Thermomenter sagt knapp unter -10 tagsüber, nachts deutlich kälter. Noch gehen sie raus, ein Indiz für mich, dass es ihnen gefällt und gut geht. Ich habe in meinen vier Jahren Laufentenhaltung noch nicht erlebt, dass sie im Stall geblieben wären. Keinen einzigen Tag.

Dank Hunden muss ich ja auch raus, und die Erfahrung ist wie immer wundervoll. Bei meinem Morgenspaziergang bläst mir ein eisiger Wind bei Sonnenschein ins Gesicht und meine Kleidungsschichten halten gerade so die Kälte ab. Ich empfinde die klirrende Kälte als reinigend, den Wind als Helfer, alle unerwünschten Gedanken möglichst schnell fortzutragen und altes loslassen zu dürfen. Das gleissende Licht schmerzt anfangs in den Augen, vor allem in Kombination mit dem Pulverschnee, aber auch daran gewöhne ich mich. Hätte ich die Wahl, wäre ich vielleicht lieber in meinen warmen vier Wänden geblieben. Dann hätte ich nicht diese Winterschönheit wahrnehmen können. Außerdem weiß ich, dass ich nicht diese Zufriedenheit in mir spüre, wenn ich mich nicht bewegt hätte. Für mich lohnt es sich immer, raus zu gehen, auch wenn ich manches Mal einen ordentlichen Schubs von meinem Hund benötige! Genießt die Natur in vollen Zügen, sie ist uns geschenkt und macht jeden Augenblick reich!

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