Auf der Heimreise

Die vergangenen 4 Tage verbrachte ich wandernd und pilgernd ab Rapperswil (meines Ziels im letzten Jahr) bis Luzern. In erster Linie war die Pilgerwanderung wieder eine intensive Reise zu mir selbst. Bei einer täglichen Strecke von ungefähr 25 Kilometern über Berg und Tal, Stock und Stein und gnadenlos der Witterung ausgesetzt, konzentriert sich mein Bewusstsein stark auf meine physischen Zustände. Das schwere Gepäck, das IN JEDEM FALL unbequem wird und an den unterschiedlichsten Stellen am Körper drückt, die qualitativ hochwertigen Wanderschuhe, die einen mikroskopisch kleine verrutschende Socken nicht verzeihen und Blasen verursachen, der eiskalte Wind, der Tränen und winzige Schmutzpartikel in Gesicht und Augen treibt oder der unablässige Dauerregen, der langsam und konsequent JEDE Art von Funktionskleidung durchdringt. Verrückte Herbst- Wetter- Kapriolen, nach gefühler Eiseskälte schwitze ich plötzlich wieder, so bald erste Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke spitzen. Diese Kombination aus verschiedenen äußeren Faktoren ließe sich nun weiter ausführen, viele kleine Wehwechen würden Zeilen füllen, kann ich euch sagen 🙂 das faszinierende jedes Mal aufs Neue ist (2015 habe ich mit dem Wandern auf dem Jakobsweg begonnen): mögen die Probleme und Schwierigkeiten im Leben gerade auch noch so groß sein, beim Pilgern rücken sie weit in den Hintergrund. Ich kann nur an die nächste Rast mit gutem Essen und einer halben Bier denken 😀. So komme ich nun frisch gestärkt und etwas lädiert nach Hause (mein Arthrose Fuß hat zwischendurch immer wieder um Hilfe geschrieen und durch Tamoxifentabletten, die Krebs verhindern und meinen langjährigen Begleiter Hashimoto bin ich in meiner Leistungsfähigkeit etwas eingeschränkt), habe das Geschenk einmal mehr im Leben erhalten, zu erkennen, wie gut für mich und meine Psyche körperliche Anstrengung und Sein in der Natur ist und fühle mich jetzt für die kommenden Alltage gewappnet!

Herzliche Grüße an alle!

Der Zauber des Morgens

Jeden Morgen erfreue ich mich aufs Neue der Schönheit meines Spazierwegs. Frische, klare Luft, Stille, ich fühle eine Unberührtheit eines neuen Tages, an dem sich all seine Geheimnisse und Ereignisse erst noch offenbaren werden. Es gibt natürlich gewisse Rahmenbedingungen durch den Alltag, dennoch fühle ich mich frei und gespannt auf alles, was da kommen mag. Im Guten wie im Schlechten. Meine Übung liegt darin, das vermeintlich Schlechte auch wertfrei anzunehmen! Eine wunderschöne Woche!

Heute Morgen!

Artenvielfalt auf Lesbos

Ich bin nach einer wundervollen Zeit wieder daheim gelandet. Die Reise nach Lesbos war auf vielerlei Weise beeindruckend.  Heute möchte ich gerne meine Erfahrungen mit der Tierwelt auf der griechisch Insel teilen. Mir begegneten natürlich viele Hunde und Katzen,  Esel,  Schafe, Ziegen, Pferde und Hühner.  Ich kam aber auch in den Genuss, Delfine im Meer zu sehen, einer Schlange zu begegnen und einer Schildkröte über die Straße zu helfen. Nachts krähte, bellte, miaute, i-ahte, meckerte und sang es und das Schönste, es schien NIEMANDEN zu stören! Bei mir daheim ist Bellen nur zu bestimmten Zeiten erlaubt. Auf Lesbos scheint das Motto „Leben und leben lassen“ zu gelten. Alle arrangierten sich in meiner Wahrnehmung hervorragend miteinander. So was Schönes! Dazu gehört eine große Portion Toleranz und Verständnis, für mich erstrebenswert!

Eine schöne Woche

Christine

White Eagle, Hopi Indianer

Heute möchte ich euch einen Text zur Verfügung stellen, den White Eagle, ein Hopi Indianer verfasst hat. Er kommentiert mit seinen Worten die aktuelle Situation.

„Dieser Moment, den die Menschheit durchlebt, kann als Tür oder als Loch gesehen werden. „

„Diesen Moment, den die Menschheit gerade erlebt, kann man als eineTür oder als ein Loch betrachten. Die Entscheidung, ob man in das Loch fällt oder durch die Tür geht, liegt bei einem selbst. Wenn ihr rund um die Uhr die Nachrichten konsumiert, mit negativer Energie, ständig nervös, mit Pessimismus, dann fallt ihr in dieses Loch. Aber wenn ihr die Gelegenheit ergreift, Euch selbst zu betrachten, Leben und Tod zu überdenken, für um Euch selbst und andere Sorge zu tragen, dann werdet ihr durch das Portal gehen.

Kümmert Euch um Euer Zuhause, kümmert Euch um Euren Körper. Verbindet Euch mit Eurem spirituellen Zuhause. Wenn ihr Euch um Euch selbst kümmert, kümmert Ihr Euch auch gleichzeitig um alle anderen. Unterschätzt nicht die spirituelle Dimension dieser Krise. Nehmt die Perspektive eines Adlers ein, der alles von oben sieht – mit erweitertem Blick. Diese Krise birgt eine soziale Frage, aber auch eine spirituelle Frage. Beide gehen Hand in Hand.

Ohne die soziale Dimension verfallen wir in Fanatismus. Ohne die spirituelle Dimension verfallen wir in Pessimismus und Sinnlosigkeit.

Seid ihr bereit, Euch dieser Krise zu stellen? Nehmt Euren Werkzeugkasten und nutzt alle Euch zur Verfügung stehenden Werkzeuge.

Lernt Widerstand vom Beispiel der afrikanischen und indianischen Völker: Wir würden und werden immer noch ausgerottet, aber wir haben nie aufgehört zu singen, zu tanzen, ein Feuer anzuzünden und uns zu freuen.

Fühlt Euch nicht schuldig, weil Ihr Euch in diesen unruhigen Zeiten gesendet fühlt. Traurig oder wütend zu sein, hilft in keinster Weise. Widerstand ist Widerstand durch Freude!

Ihr habt ein Recht darauf, stark und positiv zu sein. Und es gibt keinen anderen Weg, das zu tun, als eine positive, glückliche und lichtvolle Haltung zu bewahren. Das hat nichts mit Entfremdung (Ignoranz gegenüber der Welt) zu tun. Es ist eine Strategie des Widerstands.

Wenn wir die Schwelle überschreiten, haben wir ein neues Weltbild, weil wir uns unseren Ängsten und Schwierigkeiten gestellt haben. Das ist alles, was Ihr jetzt tun könnt:

Gelassenheit im Sturm

Ruhe bewahren, täglich beten

Macht es Euch zur Gewohnheit, jeden Tag dem Heiligen zu begegnen

Zeigt Widerstand durch Kunst, Vertrauen, Freude und Liebe. „

Geduld

Was bedeutet eigentlich Geduld in meinem Leben? Und wie geduldig bin ich selber? Welches Gewicht hat das Thema „Geduld“ in meiner Arbeit mit dem Kindern?

Ich lese gerade das Buch „Besser fühlen“ von Dr. Leon Windscheid. Ein Kapitel darin ist die Geduld. Und dieses Kapitel hat mich zu diesen Fragen und zur Reflexion angeregt. Studien zeigen, laut Dr. Windscheid, dass Menschen mit ausgeprägter Geduld zum Beispiel insgesamt zufriedener, gesünder, wohlhabender sind als die Ungeduldigen. Klingt logisch. Ungeduldiges Verhalten führt bei mir meistens nicht schneller zum Ziel, im Gegenteil, oft mache ich mir das Leben unnötig schwer! Da muss noch schnell schnell Wäsche aufgeräumt werden und weil ich nicht zweimal gehen mag, türme ich alles auf meine Arme und schwupps… fällt die Wäsche auf den Boden. Insgesamt dauert es dann viel länger, die Wäsche zu verräumen und ich bin furchtbar unentspannt. Im Straßenverkehr bin ich leider auch nicht die Geduldigste, vor allem dann, wenn vermeintlich nur LKW und Traktoren auf genau der gleichen Strecke unterwegs sind wie ich und ich die einzige bin, die unbedingt rechtzeitig ihr Ziel erreichen MUSS! 😀 Ich nehme mir aber vor, das Gelesene zu beherzigen, ein wenig mehr Geduld schont Körper, Geist und Seele und sicher auch oft meinen Geldbeutel, wenn ich nicht mal wieder geblitzt werde… In der Arbeit mit den Kindern räume ich nun auch der Geduld viel mehr Platz ein, Kinder haben nämlich recht wenig Gelegenheiten in ihrem Aufwachsen heutzutage, um sich in Geduld zu üben. Alles ist in unserer Lebenswelt ständig und permanent verfügbar, Kinder müssen oft nicht mehr warten, bis bestimmte Wünsche erfüllt werden. Umso wichtiger finde ich, das Thema zu durchdenken und das eigene Verhalten zu prüfen. In anderen Ländern sind Kinder geduldiger als in Deutschland. Haben einschlägige Versuche ergeben. Lasst uns uns in Geduld üben! Scheinbar lohnt es sich!

Eine schöne Woche!

Mein Morgenhimmel

Waldspaziergang

Am gestrigen Muttertag haben zwei Freundinnen und ich beschlossen, einen ruhigen, gemütlichen Waldspaziergang zu unternehmen. Ein Glück, dass wir gut mit Hundekotbeuteln ausgestattet waren. Wir fanden nämlich unglaublich viel Abfall. Unter anderem ein Messer, ein Taschenmesser, Stifte, Blumentöpfe und Blumenerdeplastikverpackungen. Zwischen uns drei entspann sich ein Gespräch, wie unachtsam wir Menschen mit unserer Erde umgehen. Die Bequemlichkeit des einzelnen siegt oftmals und obwohl wir alle bestens über die Konsequenzen unseres Umgangs Bescheid wissen, ändern wir unser schädliches Verhalten nur langsam oder gar nicht. Unser Muttertag gestaltete sich kritischer als erwartet, wir können aber offenbar nicht oft genug darauf hingewiesen werden: die Erde muss viel achtsamer behandelt werden, wollen wir sicherstellen, dass auch unsere Nachfahren noch Wald beim Spazierengehen genießen können! Jeder einzelne Mensch mit seiner Haltung und seinem Verhalten trägt zum Erhalt oder zur Zerstörung unseres Lebensraumes bei!

Einen schönen Start in die Woche

Morgendämmerung

Meine frühmorgendlichen Hundegassirunden erfüllen mich immer mit Freude und Ehrfurcht (noch vor ein paar Jahren hätte ich allein bei der Vorstellung, um 4:30 aufzustehen und bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit eine Stunde zu gehen, eine Gänsehaut bekommen 🙂 ), super faszinierend finde ich den schnellen Übergang von der winterlichen Dunkelheit zur frühlingshaften Dämmerung! Noch vor der Zeitumstellung erahnte ich morgens schon helle Streifen am Horizont gegen Ende meiner Spazierrunde. Mit der Umstellung war es damit abrupt wieder vorbei. In den vergangenen zwei Wochen konnte ich nun zuschauen und fühlen, dass sich das Hellwerden täglich früher ausgebreitet hat und schließlich dann von heute auf morgen, wie wenn ein Schalter umgelegt wurde, schön mein Gassistart im hellen Morgenlicht beginnt. Das ist eine Zeit der Ruhe, der Stille und des Friedens für mich, egal ob hell oder dunkel, aber die Bilder, die sich an einem neuen, unbefleckten Tag zeigen, sind einfach überwältigend schön und majestätisch. Sie erinnern mich täglich an das Wunder unseres Lebens und unserer Erde in ewigen Kreislauf. Immer wieder geht die Sonne auf, immer wieder kommt ein neuer Frühling! Einen wunderschönen Start in eine neue Woche!

Christine

Im Licht bleiben

In diesen Zeiten ist eine besondere Herausforderung für mich, nicht in Angst und Schrecken zu verfallen.  Die weltpolitische Lage ist äußerst angespannt, an öffentlichen Orten diskutieren Menschen über die aktuelle Coronalage und den verheerenden Krieg in der Ukraine. Menschen in meiner direkten Umgebung fragen mich nach meiner Meinung. Ich muss gestehen, ich halte mich von sämtlichen Nachrichten und Berichten aus der Presse fern, versuche, „clean“ zu bleiben von der „geistigen Verschmutzung“, als die ich es für mich empfinde. Meine Strategie ist, mit meinen Gedanken und Gefühlen im Licht zu bleiben, mich nicht instrumentalisieren und polarisieren zu lassen. Ich spüre, dass ich durch Ängste und negative Gedanken und Gefühle etwas speisen und nähren würde, was ich auf keinen Fall möchte. Und dies ist meine Antwort auf die Fragen zu meiner persönlichen Meinung. Ich halte nichts davon, die Augen zu verschließen vor unserer Realität, ich möchte nur nicht verharren in einem negativen Zustand, der nichts zu einer Veränderung zum positiven beiträgt. Ich richte aktiv meinen Fokus auf das Gute, Schöne und auf meine persönlichen Möglichkeiten, Hilfe und Unterstützung für die Erde und ihre Lebewesen bieten zu können. Im Alltag bieten sich dazu die vielfältigsten Möglichkeiten. Unter anderem in der Achtsamkeit mit sich selbst und mit anderen Mitmenschen und Lebewesen. Ich bin überzeugt davon, dadurch einen wertvollen Beitrag für ein friedvolles Miteinander zu leisten!

Tu, was dein Herz dir sagt

… und das hat gesagt, dass mir nicht nach schreiben war über die vergangenen Wochen. Nun ist mir wieder danach. Zögerlich höre ich nämlich immer mehr auf mein Herz. Aus diesem Grund habe ich auch Anfang Advent im Fressnapf vom Wunschbaum eine Karte mitgenommen, auf der die Eselin Suleika aus Rumänien abgebildet war und um fünfzehn Euro monatliche Unterstützung für ihr Futter bat. Um mich genauer zu informieren, telefonierte ich mit der Vorsitzenden des engagierten Vereins „Ein Herz für Fellnasen in Not e.V.“. Tja, was soll ich sagen? Jenseits von Suleikas Unterstützung habe ich nun diverse Patenschaften für Katzen und Hunde übernommen, um deren Erstversorgung im rumänischen Tierheim zu sichern. Das hat brennende Diskussionen am heimischen Kaffeetisch entfacht, denn ich sollte mich doch erst mal um die Tiere in Deutschland kümmern, da gibt es auch großes Leid. Ja. Stimmt. Aber mein Herz sagt, es ist unerheblich, wo ich mich für etwas engagiere, wichtig ist nur, dass ich es tue! Also folge ich meinem Herzen und übernehme sicherlich finanziell noch einige Hunde, Katzen oder deren Hilfsmittel, um ihnen ein schmerzfreies, würdevolles Leben zu ermöglichen! In diesem Sinne, eine schöne Woche

Christine