Dass Sport gut für Körper und Seele ist, wissen wir vermutlich alle. Einen besonderen Stellenwert bekommt der Sport beim Thema „Brustkrebs“, es gibt Studien, die belegen, dass Sport das Risiko des erneuten Tumorwachstums senkt. Ein gutes Argument für mich, meinen inneren Schweinehund regelmäßig zu besiegen und mich zu bewegen. Zu unserer Familie gehören zwei Hunde, die natürlich ihre täglichen Gassirunden einfordern. Lange Spaziergänge im Laufe des Tages sind also grundsätzlich Routine, ich muss gestehen, ohne das charmante Einfordern ihrer Hunde-Rechte würde ich bei Weitem nicht so viel gehen. Natürlich bei jedem Wetter, manchmal dann vielleicht nicht ganz so weit, aber immerhin frische Luft und zügiges Gehen. Neben dem gleichmäßigen Fordern des Körpers mit dem Herz-Kreislauf-System gibt es wunderschöne Naturphänomene auf einer Hundegassirunde zu bestaunen. Das tut der Seele unglaublich gut.

Neben dem Spaziergang praktiziere ich nun regelmäßig Yoga zuhause und bin ein großer Fan von Mady Morrison auf Youtube geworden. In jeder erdenklichen Lebenslage, Anfänger, Fortgeschrittene, alle möglichen Längen und Schwierigkeitsgrade, drinnen, draußen… bei Mady ist wirklich immer was für mich dabei. Ihre unglaublich sympathische, ruhige und achtsame Art motiviert mich immer wieder und mittlerweile freue ich mich immer auf mein Workout (das war bei Gott nicht immer so, denn Übungen wie der „herabschauende Hund“ forderten mich anfangs schwer heraus 🙂 ) Ich habe während meiner Yoga Praxis festgestellt, wie unbeweglich und steif ich bin/war und was das im übertragenen Sinne auch für mein Leben bedeuten konnte. Fragen ergaben sich: Bin ich in allen Lebenslagen so unbeweglich? Bin ich womöglich starrsinnig? Unflexibel? Wie gehe ich mit Veränderungen um? Ich kam also über den Sport zu einer Selbstreflexion, die ich vor allem schreibend be- und verarbeite. Fest steht für mich nun, dass ich nicht unbeweglich bleiben mag und deshalb meinen Körper achtsam und vorsichtig trainiere. Das Geheimnis meines Erfolgs ist dabei, regelmäßig dran zu bleiben, das heißt, mehrmals die Woche, jedoch immer ohne Druck, sonst schade ich mir selber. Ich zünde mir immer eine schöne Kerze an, rolle meine Matte aus und dann geht es los. Es ist mir zu einem liebgewonnenen Ritual geworden und dies ist nicht nur heilsam, wenn man krank ist, sondern im Alltag sehr wertvoll!
Herzliche Grüße
Christine