07.10.2020

Ein Tagebuch von Anfang an…

Nach dem ersten Schock überlegte ich, wie ich nun praktisch mit meiner Situation umgehen kann und als erste hilfreiche Idee kam mir ein „Tumor- Tagebuch“ in den Sinn. Ein kleines Notizheft, das in jeder Tasche gut Platz findet ist seither mein ständiger Begleiter. Ich dokumentiere Stimmungen, Inhalte von Gesprächen mit Ärzten, Erfahrungen mit Medikamenten, hilfreiche Personen und Gespräche in meinem Umfeld, nützliche Adressen und Ängste. Das Buch ist nicht hübsch geführt, sondern unsortiert und meistens in Stichpunkten, es hat mir dennoch in den vergangenen Wochen und Monaten sehr gute Dienste geleistet, vor allem, um herauszufinden, was gut für mich ist. Und das Gute muss einen Ehrenplatz im Leben haben und liebevoll gepflegt werden! Vom Guten kann es nie genug geben, vor allem nicht in dieser außergewöhnlich belastenden Situation. Ich brauche Notizen, um mich wirklich zu erinnern, ohne geschriebenen Hinweis ist die Erinnerung schnell verklärt und verschwommen. Außerdem kann ich meine Ängste sehr gut bearbeiten, indem ich sie niederschreibe. Die Gedanken sind sozusagen heraus aus meinem System, ich schaffe Platz für Neues!

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