Die Macht der Gedanken

Gestern habe ich das Buch „Wie wir denken so leben wir“ von James Allen gelesen. Im englischen Original „As a man thinketh“. Ich bin so beeindruckt von diesem schmalen Bändchen, weil James Allen, geboren am 28. November 1864 und gestorben im Jahre 1912 sich eines wichtigen Themas, der Macht unserer Gedanken, angenommen hat und dies mit unfassbar zeitloser Art und Weise beleuchtet. Allen verlor sehr früh seinen Vater und war fortan mit verantwortlich für die Versorgung der Familie und dennoch warf er nicht die Flinte ins Korn und fühlte sich von da ab als Opfer der äußeren Umstände, sondern nahm sein Schicksal selber in die Hand. Er arbeitete sich hoch bis zum Geschäftsführerposten, folgte seinem Traum, Schriftsteller zu werden, sein großes Idol war Leo Tolstoi. Die Kernaussage des Buches ist, dass ein glückliches Leben auf glücklichen, guten, lauteren Gedanken beruht, die sich unter anderem auf die eigenen gesetzten Ziele fokussieren sollten. Handlungen und Verhalten sollten diesen Gedanken entsprechen. Stimmt das Gedankengut mit dem Verhalten überein, ist man auf dem besten Weg, ein glücklicher Mensch zu werden. Ohne Anstrengung ist leider, wie bei allem im Leben, auch hier nichts zu holen, ohne Fleiß kein Preis, Gedankenkontrolle ist ein hartes Training, wie ich zum Beispiel beim Meditieren immer wieder feststelle, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass James Allen mit seinen Überlegungen ins Schwarze trifft. Besonders berührt war ich beim Lesen des Nachwortes, in dem Allens Witwe erwähnt ist wird, die erzählte, dass ihr Mann niemal über etwas rein theoretisches schrieb sondern nur über Dinge, die er selbst erlebt, erfahren, ausprobiert und für brauchbar befunden hat. Ich werde jedenfalls weiterhin versuchen, zu überprüfen, was ich denke, wie ich denke und, falls ich feststelle, es passt nicht zu mir, versuchen, meine Gedanken durch passende zu ersetzen. Eine schöne Herausforderung! Und ein lesenswertes Büchlein!

Schönen Sonntag Abend!