Morgendämmerung

Meine frühmorgendlichen Hundegassirunden erfüllen mich immer mit Freude und Ehrfurcht (noch vor ein paar Jahren hätte ich allein bei der Vorstellung, um 4:30 aufzustehen und bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit eine Stunde zu gehen, eine Gänsehaut bekommen 🙂 ), super faszinierend finde ich den schnellen Übergang von der winterlichen Dunkelheit zur frühlingshaften Dämmerung! Noch vor der Zeitumstellung erahnte ich morgens schon helle Streifen am Horizont gegen Ende meiner Spazierrunde. Mit der Umstellung war es damit abrupt wieder vorbei. In den vergangenen zwei Wochen konnte ich nun zuschauen und fühlen, dass sich das Hellwerden täglich früher ausgebreitet hat und schließlich dann von heute auf morgen, wie wenn ein Schalter umgelegt wurde, schön mein Gassistart im hellen Morgenlicht beginnt. Das ist eine Zeit der Ruhe, der Stille und des Friedens für mich, egal ob hell oder dunkel, aber die Bilder, die sich an einem neuen, unbefleckten Tag zeigen, sind einfach überwältigend schön und majestätisch. Sie erinnern mich täglich an das Wunder unseres Lebens und unserer Erde in ewigen Kreislauf. Immer wieder geht die Sonne auf, immer wieder kommt ein neuer Frühling! Einen wunderschönen Start in eine neue Woche!

Christine

Im Licht bleiben

In diesen Zeiten ist eine besondere Herausforderung für mich, nicht in Angst und Schrecken zu verfallen.  Die weltpolitische Lage ist äußerst angespannt, an öffentlichen Orten diskutieren Menschen über die aktuelle Coronalage und den verheerenden Krieg in der Ukraine. Menschen in meiner direkten Umgebung fragen mich nach meiner Meinung. Ich muss gestehen, ich halte mich von sämtlichen Nachrichten und Berichten aus der Presse fern, versuche, „clean“ zu bleiben von der „geistigen Verschmutzung“, als die ich es für mich empfinde. Meine Strategie ist, mit meinen Gedanken und Gefühlen im Licht zu bleiben, mich nicht instrumentalisieren und polarisieren zu lassen. Ich spüre, dass ich durch Ängste und negative Gedanken und Gefühle etwas speisen und nähren würde, was ich auf keinen Fall möchte. Und dies ist meine Antwort auf die Fragen zu meiner persönlichen Meinung. Ich halte nichts davon, die Augen zu verschließen vor unserer Realität, ich möchte nur nicht verharren in einem negativen Zustand, der nichts zu einer Veränderung zum positiven beiträgt. Ich richte aktiv meinen Fokus auf das Gute, Schöne und auf meine persönlichen Möglichkeiten, Hilfe und Unterstützung für die Erde und ihre Lebewesen bieten zu können. Im Alltag bieten sich dazu die vielfältigsten Möglichkeiten. Unter anderem in der Achtsamkeit mit sich selbst und mit anderen Mitmenschen und Lebewesen. Ich bin überzeugt davon, dadurch einen wertvollen Beitrag für ein friedvolles Miteinander zu leisten!

Tu, was dein Herz dir sagt

… und das hat gesagt, dass mir nicht nach schreiben war über die vergangenen Wochen. Nun ist mir wieder danach. Zögerlich höre ich nämlich immer mehr auf mein Herz. Aus diesem Grund habe ich auch Anfang Advent im Fressnapf vom Wunschbaum eine Karte mitgenommen, auf der die Eselin Suleika aus Rumänien abgebildet war und um fünfzehn Euro monatliche Unterstützung für ihr Futter bat. Um mich genauer zu informieren, telefonierte ich mit der Vorsitzenden des engagierten Vereins „Ein Herz für Fellnasen in Not e.V.“. Tja, was soll ich sagen? Jenseits von Suleikas Unterstützung habe ich nun diverse Patenschaften für Katzen und Hunde übernommen, um deren Erstversorgung im rumänischen Tierheim zu sichern. Das hat brennende Diskussionen am heimischen Kaffeetisch entfacht, denn ich sollte mich doch erst mal um die Tiere in Deutschland kümmern, da gibt es auch großes Leid. Ja. Stimmt. Aber mein Herz sagt, es ist unerheblich, wo ich mich für etwas engagiere, wichtig ist nur, dass ich es tue! Also folge ich meinem Herzen und übernehme sicherlich finanziell noch einige Hunde, Katzen oder deren Hilfsmittel, um ihnen ein schmerzfreies, würdevolles Leben zu ermöglichen! In diesem Sinne, eine schöne Woche

Christine

Magischer Morgen

Heute Morgen um fünf Uhr ging ich ahnungslos Gassi in eine noch tiefschwarze, sternenklare und klirrend kalte Nacht. Nach einigen Minuten entdeckte ich die erste verglühende Sternschnuppe. Kurz danach die zweite. Sehr beeindruckend, wie in einem Weihnachtsfilm. Nach der fünften Sternschnuppe dachte ich, ich träume noch. Insgesamt zählte ich einundzwanzig Sternschnuppen, die malerisch über den kitschigen Sternenhimmel jagten. Ich fühlte mich gesegnet, erfüllt und auch ein bisschen fassungslos. Ich habe im Vorfeld nichts zu dem Schauspiel gelesen, war völlig unwissend. Umso schöner war diese Überraschung für mich! Ich konnte mir gar nicht mehr so viele Wünsche ausdenken, ich merkte schnell, dass ich glücklich bin, so wie es ist 😀 dieser Morgen war magisch, das Gefühl hält immer noch an! Ich wünsche euch viele Sternschnuppen!

Alle guten Wünsche, Christine

Ein Montagmorgen im November

Heute Morgen stand ich aus Versehen eine Viertelstunde zu früh auf.  Also um 4:30 Uhr. Als ich meinen Fauxpas bemerkte, war ich schon zu wach,  um nochmal in das gemütliche Bett zu kriechen. Also ging ich auch schon etwas früher Gassi. Buchstäblich bei Nacht und Nebel,  ich konnte die Hand vor Augen nicht erkennen! Kein Spaß, kann ich euch sagen. Zurück daheim stand dann mein Mobiltelefon nicht mehr still… eine Krankmeldung von Kollegen nach der anderen… auch nix Neues dieser Tage… Ich hatte nun die Wahl,  mich aufzuregen, reinzusteigern, wütend auf die Situation zu werden oder…YOGA zu praktizieren. Gott sei Dank habe ich mich für Zweiteres entschieden! Die ruhige Atmung,  das sanfte Dehnen und die Schlussentspannung haben mich gerüstet für diesen Montagmorgen, der nicht so reibungslos begonnen hat,  wie ich mir das gewünscht habe. Gut für mich und gut für die mit mir anwesenden Kinder und Kollegen:-) einen schönen Wochenstart für euch alle!

Christine

Heilung braucht Wahrheit

„Du siehst gut aus!“ höre ich manchmal an solchen Tagen, an denen mein Inneres nicht gut aussieht, ich mich schlecht fühle, hässlich und blöd. Da drängt sich mir die Frage nach der Wahrheit der Aussage meines Gegenübers auf. Ich ertappe mich durchaus selbst auch hin und wieder dabei, Menschen die Wahrheit vorzuenthalten. Meistens aus falsch verstandenem Mitleid, um nicht zu verletzen oder auch Schlimmerem, wie zum Beispiel Schadenfreude, Neid, fehlender Wertschätzung oder Missachtung. Ich befinde mich augenblicklich in einem sehr forderndem Seminar, in dem mein Innerstes nach Außen gekehrt wird. Und der Satz des heutigen Tages für mich ist, „Heilung braucht Wahrheit“, ich habe den Impuls, diesen hier und jetzt mit euch zu teilen. Ich mache mich auf, um ein Stückchen ehrlicher, authentischer zu werden, meine Wahrnehmung der Wahrheit öfter auszusprechen, um Menschen zuzutrauen, diese Wahrheit tragen und meistern zu können und auch die Möglichkeit erhalten, für sich Veränderung zu schaffen, wenn es sich für sie als notwendig anfühlt. Und ich hoffe inständig, dass mir das gelingt. Und wenn es „nur“ ist, dass ein Krümel am Mund meines Gegenübers klebt oder der Rock meiner Kollegin nach dem Toilettengang in der Strumpfhose hängt! Anstatt peinlich berührt zu schweigen, trainiere ich das Ansprechen! Und ich wünsche mir viele kleine Impulse, mich dabei zu unterstützen und es im richtigen Moment nicht zu vergessen, zu verdrängen oder auch zu wenig mutig zu sein!

Vorstellungsgespräch

Seit gefühlt hundert Jahren habe ich ein Vorstellungsgespräch! Ich möchte eine zusätzliche Ausbildung zur Heilpädagogin absolvieren und sitze nun überpünktlich vor der Fachakademie und bin tatsächlich nervös! Interessant, was das mit mir macht, ich kann beobachten, dass ich nicht frei von Ehrgeiz bin, wie ich mir oft einzureden versuche. Was, wenn ich den Platz nicht bekomme? Aus welchen Gründen auch immer, ich weiß, ich werde es ein bisschen persönlich nehmen… was, wenn ich dem Platz ergattere? Dann wage ich mich nach zwanzig Jahren wieder in die Schule. Berufsbegleitend, das bedeutet anstrengender als mein Leben im Moment schon für mich ist… wie so oft in meinem Leben, bin ich hin- und hergerissen, also gebe ich die Entscheidung erst mal an das Auswahlverfahren ab und sehe dann weiter, wenn ich das Ergebnis kenne. Hilft im Vorfeld aus Erfahrung SOWIESO nicht, sich ohne Klarheit in Gedanken zu zerfleischen. So, nun konnte ich meine Gedanken noch kurz niederschreiben und teilen und nun geht’s los! Daumen drücken!

In der Klamm

Eine Klamm ist immer einen Ausflug wert. Die Liechtensteimklamm in St. Johann im Pongau bildet da keine Ausnahme. Die Urgewalt, mit der Wasser sich unter Umständen seinen Weg bahnt, sowie auch der berühmte stete Tropfen, der den Stein höhlt, ist immer wieder beeindruckend. Fantastische Wasserfälle, die aus spektakulären Höhen in die Tiefe fallen, das dröhnende Rauschen und die ewig feucht kalte Luft durchnetzt von feinen oder auch mal weniger feinen Wassertropfen lässt mich immer ehrfürchtig denken, wie lange hier der Fluss schon seinen Weg bahnt, beharrlich, ehrgeizig, zielstrebig, geduldig. Adjektive, die mir im Alltag oft fehlen. Mein Ausflug lässt mich innehalten. Mir wird bewusst, ich darf mit ein Scheibchen vom Fluss abschneiden, mich häufiger an meine Ehrfurcht erinnern und geduldig meine Schritte mal langsamer, mal schneller in Richtung meiner Ziele setzen. Beharrlich bleiben. Schönes Wochenende!

„Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“Pippi

sagt Pippi Langstrumpf! Und damit hat sie vollkommen recht! Die Vorstellung, dass jeder Mensch sein eigenes Leben kreirt und für seine eigene Schöpfung Verantwortung trägt, ist in mancher Hinsicht schwer zu verstehen, vielleicht sogar befremdlich. Lange habe ich versucht zu verstehen, inwiefern ich mir selber meine Höhen und Tiefen gestalte. Mittlerweile bin ich von dieser Wahrheit überzeugt. Morgens, wenn ich aufstehe, entscheide ich ganz allein für mich, wie ich meinen Tag erleben möchte. Situationen, die tagsüber kommen und gehen, werden nur durch meine Interpretationen und Bewertungen zu dem, wie ich sie wahrnehme. Klingt komisch, ist aber für mich so! Je mehr ich morgens fühle, einen guten Tag zu erleben, desto leichter gehe ich durch ihn. Das Zauberwort für mich heißt Vertrauen. Vertrauen, dass alles genau richtig ist, wie es ist! Einen herzlichen Gruß und einen schönen Wochenstart allerseits!

Verantwortung übernehmen

In meiner Gruppe ist eine der Standard- Kinderantworten auf die Frage,  wer etwas nicht aufgeräumt hat: „Ich war es nicht!“ Im Kollegium gibt es wundersame Vorkommnisse wie zum Beispiel leere, nicht gewechselte  Klorollen, herumstehende benutzte Kaffeetassen, verlorene Taschentücher am Boden und viele weitere Erscheinungen… Fragt man in die Erwachsenenrunde nach dem „Täter“, erhält man die gleiche Antwort wie bei den Kindergartenkindern. „Ich war es nicht!“ Wir haben im Team nun beschlossen, Dinge in die Hand zu nehmen, ohne nach der Ursache zu forschen, ohne nach dem“Täter“ zu fanden. Sowohl in der pädagogischen Arbeit als auch im erwachsenen Team. Das spart Zeit und Ärger, bedeutet weniger Falten und ganz nebenbei üben wir uns im Verantwortung übernehmen. Da Kinder sowieso am besten von Modell lernen, üben wir uns in dieser Hinsicht auch im Vorbild sein 🙂

Eine schöne Woche!